Am 12. und 13. Dezember war FAIRagro – neben KIDA, nfdi4health und dem Bundesinstiut für Risikobewertung (BfR) Mitveranstalter des Symposiums „Linked Data im Zeitalter der generativen Künstlichen Intelligenz – Neue Perspektiven oder überholte Vision?“ in den Räumen des BfR in Berlin.
Die Veranstaltung hatte zum Ziel, die vielfältige Linked Data Community und deren Initiativen stärker zu vernetzen und die Relevanz von Linked Data in Zeiten von generativer KI zu bewerten. Dazu wurden anhand spannender Präsentationen Linked Data-Leuchttürme aus den Bereichen Landwirtschaft, Ernährung, Gesundheit und weiteren Bereichen vorgestellt und diskutiert und es gab die Möglichkeit zur praktischen Erprobung verschiedener Softwaretools.
FAIRagro war mit gleich vier Vertreter*innen vor Ort beteiligt: Ulrike Stahl stellte das Konsortium, die Ziele, den Status Quo sowie Linked Data Ansätze in unserer Arbeit vor. Daniel Martini und Nils Reinosch stellten die Verwendung von Linked Data Ansätze am KTBL vor und erläuterten ein Fallbeispiel in FAIRagro. Carsten Hoffmann vertrat auf einer lebhaften Paneldiskussion neben Konrad Förstner von NFDI4Mikrobiota die Anwendung und Bedeutung von Linked Data und Knowledge Graphen aus Sicht der NFDI und dem Forschungsdatenmanagement.
Die Teilnehmenden waren sich einig darüber, dass Linked Data-Verfahren auch in Zeiten von KI wichtige Instrumente für einen – sowohl rechts- als auch qualitätssicheren – Umgang mit Forschungsdaten darstellen. In diesem Zusammenhang kann generative KI hilfreich sein, entsprechende Ergebnisse müssen aber weiterhin mit großer wissenschaftlichen Sorgfalt behandelt werden. Linked Data bietet für die Forschung weiterhin enorme Möglichkeiten, allerdings besteht die Gefahr, dass das Interesse daran und das Wissen darüber in Zeiten von KI-Anwendungen weiter zurückgeht – eine Tendenz, der künftig verstärkt Rechnung getragen muss.